Frostempfindliche Schönheit: Calla überwintern
Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind Calla nicht winterfest. Die südafrikanischen Blütenschönheiten vertragen keine Minustemperaturen. Deshalb sollten Sie Calla überwintern.
Calla durchlaufen zum Gedeihen verschiedene Phasen. Diese müssen Sie unbedingt einhalten. So benötigen sie während der Vegetationsphase viel Wärme und Wasser und bei niedrigen Temperaturen, besonders im Winter, nahezu Trockenheit. Wenn Sie Calla den Sommer über im Garten halten, holen Sie sie zum Überwintern ins Haus.
Blumenzwiebeln im Frühjahr setzen
Calla, auch bekannt unter ihrem botanischen Namen Zantedeschia, vertragen keinen Frost. Selbst wenn sie als winterhart deklariert werden, halten sie nur sehr milde Winter in der Erde aus. Erst ab 10 °C können die Zwiebeln unbeschadet im Freien gedeihen. Deshalb setzen Sie Calla erst im Frühjahr, sobald kein Frost mehr droht. Das gilt auch für Nachtfröste. Um die Zeit bis zur Blüte zu verkürzen, können Sie die Blumenzwiebeln bereits ab März im Topf vorziehen. Dann haben Sie schneller etwas von der exotischen Blüte in Ihrem Garten.
Calla überwintern
Wenn Ihre Calla den Sommer über im Blumenbeet stand, sollten Sie die Blumenzwiebeln spätestens Anfang Oktober ausgraben. Bis zu diesem Zeitpunkt darf noch kein Frost aufgetreten sein. Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus, um sie nicht zu beschädigen. Am besten geht das mit einer Grabegabel. Dann entfernen Sie das Laub und säubern die Zwiebel. Sortieren Sie kranke Blumenzwiebeln aus und legen Sie die Restlichen zum Trocknen aus. Sind die Blumenzwiebeln nicht trocken, drohen Schimmel und Fäulnis. Das Winterquartier sollte dunkel und trocken sein mit einer Raumtemperatur zwischen 10 bis 15 °C. Ein Keller ist immer eine gute Wahl, aber auch Gartenhäuser und Garagen eignen sich. Stapeln Sie die Zwiebeln nicht und legen Sie sie nicht zu dicht nebeneinander, um Quetschungen und Weichstellen zu vermeiden. Prüfen Sie die Blumenzwiebeln regelmäßig.
Calla im Topf überwintern
Nicht jede Calla verhält sich gleich. Einige sind immergrün, andere ziehen ihr Laub in der Ruhephase ein. Immergrüne Calla werden anders überwintert. Sie werden in einen Topf gepflanzt und an einen hellen Platz gestellt. Das Winterquartier für diese Calla sollte ebenfalls um die 10 °C warm sein. Die Zimmercalla braucht während ihrer Ruhephase kein Wasser und keinen Dünger. Lassen Sie die Erde ganz austrocknen. Erst ab Januar können Sie wieder beginnen, die Calla an wärmere Temperaturen zu gewöhnen. Topfen Sie die Pflanze dafür um und beginnen Sie langsam wieder mit dem Gießen. Jetzt können Sie auch alle zwei Wochen etwas Blumendünger verarbeichen. Sobald sich neue Triebe zeigen, halten Sie die Erde für die Calla feucht.