Kakteen und Sukkulenten schneiden – Ja oder nein?

Als Pflanzenfreund weiß man: Ein Rückschnitt fördert das Wachstum. Aber sollte man auch Kakteen und Sukkulenten schneiden? Die sind doch ganz anders. Die Antwort ist so einfach wie der Vorgang selbst: Ja. Denn auch hier kann ein Rückschnitt oft wahre Wunder bewirken und der Pflanze zu neuer Gesundheit verhelfen.

Kakteen und Sukkulenten schneiden klingt erst einmal befremdlich, weiß man doch gar nicht, wo man bei den fleischigen Pflanzenteilen die Schere ansetzen soll. Aber mit ein paar Tipps und Tricks kann man verhindern, dass der Säulenkaktus die Decke erreicht oder die Aloe zu groß wird. Und gut für die Gesundheit ist es allemal.

Kakteen und Sukkulenten schneiden – Warum?

Für Kakteen und Sukkulenten schneiden gibt es viele Gründe. Einer ist wahrscheinlich, dass die Pflanze schlichtweg zu groß geworden ist und gestutzt werden muss. Dann kann ein Rückschnitt die Wüstenbewohner wieder in Form bringen und sorgt für ein gepflegtes Aussehen. Apropos: Ein Rückschnitt kann auch dann erforderlich werden, wenn Pflanzenteile erkrankt sind und sich die Krankheit nicht weiter ausbreiten soll. Kurz gesagt: Zu wissen, wo man beim Kakteen und Sukkulenten schneiden die Schere ansetzen soll, ist wichtig für gesunde und kräftig wachsende Pflanzen. Dabei sollte man aber ein paar Dinge beachten, die schon bei den Stacheln vieler dieser Wüstenpflanzen anfangen. Denn die können schnell mal weh tun und jeder Pflanzenfreund möchte seine Schützlinge lieber bewundern, als sich mit ihnen in den Rind zu begeben, oder? Also kommt es beim Kakteen und Sukkulenten schneiden nicht nur auf die richtige Technik und das nötige Know how an, sondern auch auf das Equipment, das sich von der Art des Rückschnittes unterschieden kann.

Kakteen und Sukkulenten schneiden leicht gemacht

Fürs erfolgreiche Kakteen und Sukkulenten schneiden kommt es auf die richtigen Materialien an. Denn mit einer Schere kann man nicht alle dickfleischigen Pflanzen einfach so kürzen. Ein großer Säulenkaktus kann da schnell mal zur Herausforderung werden. Also heißt es bei diesen Kandidaten: Ein Sägemesser muss her! Das sollte unbedingt vor der Verwendung gereinigt und desinfiziert werden, damit sich keine Keime oder Bakterien in der Pflanze ausbreiten können. Mit dem Sägemesser können beim Kakteen und Sukkulenten schneiden verholzte Pflanzenteile abgeschnitten werden. Fleischige Pflanzenteile kann man mit einem Skalpell oder einem scharfen Küchenmesser entfernen. Wichtig: Man sollte die Pflanzenteile wirklich schneiden und nicht reißen. Denn nur ein scharfer Schnitt verheilt schneller, als eine ausgefranste Wunde. Für Kandidaten mit Stacheln kommen dann beim Kakteen und Sukkulenten schneiden auch Handschuhe aus Leder oder Nitril zum Einsatz. Die schützen die Hände der Pflanzenfreunde vor Verletzungen. Und wer die Wunden der Pflanzen nach dem Schnitt noch bestens versorgen will, der kann Holzkohleasche aus dem Gartencenter darauf verteilen.

Kakteen und Sukkulenten schneiden richtig durchführen

Natürlich kann man beim Kakteen und Sukkulenten schneiden nicht einfach das Messer ansetzen und munter drauf los schneiden. Ein bisschen Technik sollte schon dahinter stecken. So sollte man Kakteen und Sukkulenten am besten zwischen März und Juli kürzen. Richtig durchgeführt kann man beim Kakteen und Sukkulenten schneiden für die Entfernung von möglichen Schäden, zu langen Pflanzenteilen und gleichzeitig neuen Austrieben sorgen. Gekürzt wird ein zu groß gewordener Kaktus zum Beispiel an der dünnsten Stelle der Pflanze. Der Schnitt wird leicht schräg angesetzt. Das sorgt dafür, dass der in den Pflanzenteilen enthaltene Saft besser abfließen kann. Kakteen und Sukkulenten speichern ihr Wasser schließlich in den fleischigen Pflanzenteilen, um zu überleben. Damit dieser Saftfluss nach dem Kakteen und Sukkulenten schneiden aufhört, kommt die Holzkohleasche zum Einsatz, die auf der Schnittstelle verteilt wird. Gleichzeitig desinfiziert man damit die Schnittstelle. Richtig durchgeführt sorgt Kakteen und Sukkulenten schneiden dann für gesund wachsende Pflanzen, die auch optisch nach wie vor ein echtes Highlight sind.

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